Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann will die Vergabe von Fördermitteln verstärkt davon abhängig machen, ob Tariflöhne gezahlt werden oder Arbeitsplätze geschaffen werden. Mehrere Firmen der ostdeutschen Brotindustrie hatten in der jüngsten Vergangenheit Unterstützung vom Land in Anspruch genommen, gleichzeitig aber neue Mitarbeiter deutlich schlechter bezahlt oder sogar Standorte geschlossen. Während z.B. die Fördersumme von 5 Millionen Euro für die Großbäckerei Aryzta nur einen kleineren Betrag der Gesamtinvestition darstellt, möchte das Land mit den verschärften Bedingungen ein Zeichen für tarifgleiche Bezahlung setzen.